Die FWG über den Stadtteil Einsiedlerhof
Impressionen vom Einsiedlerhof
Zur Geschichte
Anfang des 12. Jahrhunderts gründeten die Ritter von Hohenecken das Spital der Brüder von Einsiedeln domo ad Heremitam. Von 1283 bis Ende des 17. Jahrhunderts war es Komturei in der Ballei Lothringen des Deutschen Ordens. Einige Überreste sind noch erhalten. Nach der Auflösung des Deutschen Ordens durch Napoleon kamen die Anwesen zur Gemeinde Weilerbach. Seit 1932 gehört Einsiedlerhof zu Kaiserslautern.
Seit der Entwicklung des Schienenverkehrs wurde und wird Einsiedlerhof stark von der Eisenbahn geprägt, die eine große Fläche südlich der Bebauung beansprucht. Als nach dem Zweiten Weltkrieg in und um Kaiserslautern die größte amerikanische Garnison Europas entstand, prägte diese das Gesicht Einsiedlerhofs nachhaltig und der Vorort wurde zu einem Schwerpunkt der Vergnügungsetablissements. Im Gleichklang mit den Wechselkursangleichungen des Dollars zu D-Mark und Euro kehrte sich diese Entwicklung in den letzten Jahrzehnten um. (Quelle: Wikipedia)

Die Reste des Klosters
An der Westseite des ehemaligen Klosterareals ist als Einfriedung ein kleiner Abschnitt der Klostermauer von etwa 150 m Länge erhalten. Das etwa 4 m hohe Mauerwerk besteht im wesentlichen aus Buntsandstein, der wohl direkt in der Nähe an der Oberfläche gesammelt oder an den felsigen Hängen gebrochen wurde.
Heute begrenzt die Klostermauer verschiedene Grundstücke.

In der Mitte der noch existierenden Klostermauer zeigt sich als besonderes Detail eine ehemalige Pforte, die vermutlich bereits zur Bauzeit um 1580 wieder verschlossen wurde. Die Ausführung des Sturzes weist darauf hin, dass dieser Teil der Klostermauer wohl nicht die repräsentative Seite war, die sich den Besuchern zuwandte.
Mit besonderem Aufwand wurde jedoch die Klostermauer gegen Regen und andere Witterungseinflüsse geschützt. Aus Sandstein gefertigte, ineinander verschränkte Steinplatten schützen die Mauer vor von oben eindringender Feuchtigkeit. Aufgrund der zinnenartigen Bauweise wird auch verhindert, dass an Spalten Wasser eindringen kann.